„Er kämpfte im Dezember“1

Ein Nachruf auf Mikis Theodorakis (29. Juli 1925-2. September 2021) von Nadja Rakowitz, erschienen in: express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 9/2021; in: https://express-afp.info/der-express-9-2021-ist-erschienen

Wer begreifen will, wer Mikis Theodorakis war und was er für Griechenland bedeutet, der möge sich bei YouTube die (deutsch untertitelte) Dokumentation vom „1. Volkskonzert nach der Diktatur in Griechenland am 10. Oktober 1974“2 im Karaiskakis Stadion Athen anschauen. Auch wenn man kein Griechisch kann, versteht man, was da gerade los ist. Ein historischer Moment von gesellschaftlicher Emanzipation, die von der Musik mitgetragen wird. Die 50.000 Teilnehmer jubeln, toben, skandieren: „Übergebt die Junta dem Volk!“ – und sie singen jedes Lied mit. Die Begeisterung des Publikums und die Kurzinterviews zeigen, welche Bedeutung die Musik von Theodorakis (nicht nur) während der Diktatur hatte. Nach dem Putsch der faschistischen Obristen am 21. April 1967 ging Theodorakis sofort in Untergrund und Widerstand. Er hat Erfahrung mit Diktatur und Repression und weiß um seine über seine Musik transportierte „Macht“. Im Armeebefehl Nr. 13 vom 1. Juni 1967 steht: „Mikis Theodorakis, Symbolfigur des linken Kampfes, ist Staatsfeind Nr. 1.“ Das Pfeifen oder Singen seiner Lieder war unter Androhung von Gefängnisstrafe verboten, wie auch der Besitz von Schallplatten mit seiner Musik sowie die Aufführung seiner Werke.3 Eine Parallele dazu wird man schwer in anderen Ländern, ganz bestimmt nicht in Deutschland finden.

Um das zu verstehen, muss man ein wenig ausholen. Mikis Theodorakis wurde 1925 auf Chios geboren.4 Er war früh musikalisch interessiert und studierte zunächst am Athener Konservatorium Musik und Komposition. Während des Zweiten Weltkriegs schloss er sich in der Zeit der Besatzung Griechenlands durch vor allem deutsche Truppen von 1941 bis 1944 dem Widerstand an. 1943 wurde er erstmals inhaftiert und gefoltert. Nach dem Rückzug der Deutschen aus Griechenland und der Reetablierung der griechischen Exilregierung unter Ministerpräsident Georgios Papandreou wurde auf Weisungen des britischen Militärkommandeurs General Ronald Scobie versucht, die Griechische Volksbefreiungsarmee ELAS und die Nationale Befreiungsfront EAM zu entmachten und zu entwaffnen. Diese lehnten das ab und in der Folge entbrannte die „Schlacht um Athen“ (besser bekannt als Dekemvriana). Theodorakis kämpfte auf Seiten von EAM/ELAS gegen die griechische Regierung und die britischen Truppen. Die Ereignisse haben in der Geschichte der griechischen Linken eine traumatische Bedeutung behalten, zeigten sie doch zum ersten Mal, dass die Engländer – und mit ihnen die „westlichen Werte“ – als bejubelte Befreier kamen und als Besatzungsmacht blieben, die nicht die Demokratie sondern den König brachten. Die Kämpfe leiteten die Zerschlagung der Linken ein, die durch die Niederlage im Bürgerkrieg bekräftigt wurde und zumindest bis in die 80er Jahre auch im griechischen Alltag immer präsent blieb.

Während des anschließenden Bürgerkriegs wurde er im Juli 1947 als kommunistischer Regimegegner verhaftet und zunächst auf die Insel Ikaria verbannt – zusammen mit bis zu 13.000 Genossen.

Ikaria

Politisch ging die Verbannung der Linken auf Ikaria für die Herrschenden allerdings gründlich nach hinten los: Ein Artikel aus dem Tagesspiegel vom 27.09.20105 zitiert Theodorakis so: „Wenn ich an Ikaria denke, durchströmt mich warmes Licht. Es ist die Schönheit dieser Insel in Kombination mit der Herzlichkeit der Menschen, sie öffneten ihre Häuser und ihre Herzen für uns.“ Aber nicht nur das, sie bewegten sich im Kontakt mit den Gefangenen politisch nach links und der Artikel berichtet weiter von Geschichten über Ikaria, „wie die Kommunisten Schulen auf der von Athen fast vergessenen Insel mit aufbauten. Es gab nach Ende des Zweiten Weltkriegs und des sich anschließenden rund dreijährigen Bürgerkriegs keine Straßen, jegliche Infrastruktur fehlte.“ Für die Kommunisten sei es nach der Niederlage der Volksfront und der Flucht zahlreicher KKE-Funktionäre nach Moskau nicht die schlimmste Strafe gewesen. Theodorakis resümiert: „Was für ein wunderbarer Platz, was für wunderbare Menschen. Sie halfen mir zu vergessen, dass ich hier im Exil bin.“ Ergebnis der Aufbauhilfe durch die kommunistischen Verbannten war, dass die Inselbewohner seitdem links wählen und Ikaria zur „roten Insel“ machten.6 Zugleich eigneten sie sich eine Lebensweise an, die Ikaria zu einem von fünf Orten weltweit mit der höchsten Lebenserwartungen macht.7 Jeder Dritte auf Ikaria wird 90 Jahre alt und auch im hohen Alter leiden nur Wenige an chronischen Krankheiten, die Krebsrate liegt um 20 Prozent tiefer als im restlichen Land, Gefäß- und Herzkrankheiten kommen nur halb so oft vor, Demenz gibt es kaum. Über Zusammenhänge des einen mit dem anderen darf gerne gemutmaßt werden.

Makronisos-Kreta-Paris-Athen

Zurück zu Theodorakis. Für ihn ging die Zeit auf Ikaria im Dezember 1948 zu Ende und er wurde auf die berüchtigte Gefängnisinsel Makronisos deportiert und dort erneut massiv gefoltert; tausende seiner Leidensgenossen haben das nicht überlebt. Als er 1949 entlassen wird, ist er physisch am Ende und geht nach Kreta, um sich zu erholen. Theodorakis kehrt im Jahr 2003 zum ersten Mal wieder nach Makronisos zurück für zwei dem Dichter Giannis Ritsos gewidmete, historische Konzerte – die Schergen und Folterer der Junta konnten ihn und seine Zuhörer nicht besiegen. In dem Film über dieses Konzert kann man einen Eindruck davon bekommen.8

Auf Kreta entdeckt er, wie er in der sehenswerten Dokumentation „Mikis Theodorakis – Komponist“ von Klaus Salge und Asteris Koutoulas9 erzählt, kretische Musik und kretische Rhythmen, die der europäischen Harmonielehre und Rhythmik sehr fremd sind. Er erhielt eine Anstellung als „Leiter der Musikschule von Chania“ und gründete sein erstes Orchester. Neben dem politischen Kampf hat Theodorakis seit 1943 bis Anfang der 1950er Jahre mit zahlreichen Unterbrechungen Musik am Athener Konservatorium studiert. Ab 1954 setzte er in Paris am dortigen Conservatoire unter Eugène Bigot (Orchesterleitung) und Olivier Messiaen (Musikanalyse) sein Studium fort, das er 1959 und mit Auszeichnung abschloss. Bis dahin gelangte er langsam zu internationaler Bekanntheit. Er schrieb Kammermusik, Symphonische Musik, Klavierkonzerte, Ballett- und Filmmusiken. Doch es zog ihn aus politischen und musikalischen Gründen zurück nach Griechenland. Die Musikszene in Paris war ihm zu bürgerlich und zu arrogant, wie er in der zitierten Dokumentation erzählt. Ausgebuht zu werden, war für ihn – im Gegensatz zu seinen Kollegen in Paris – nicht der Nachweis künstlerischer Qualität, sondern er wollte Musik für die Massen machen, allerdings nicht um den Preis der Massentauglichkeit – zu Alexis Sorbas komme ich noch.

Epitaphios

Theodorakis suchte schon aus dem Pariser Exil nach neugriechischer Lyrik, die er vertonen wollte. Mit dem „Epitaphios“ von Giannis Ritsos fand er, was er suchte. Ritsos hatte in diesem Gedichtezyklus eine Episode von 1936 verarbeitet, als in Thessaloniki ein Streik der Tabakarbeiter von der Polizei blutig niedergeschlagen wurde. Ergriffen von einem Foto aus der Zeitung Rizospastis, auf dem eine Mutter weinend über ihrem toten Sohn kniet, schrieb Ritsos den Epitaphios, eine Gedichtkomposition aus 20 nummerierten Teilen, die aus jeweils 16 Versen im fünfzehnsilbigen Versmaß bestehen. Die politische Bedeutung dieses Werkes offenbarte sich schon vier Monate nach dessen Erscheinen – als bereits fast 10.000 Exemplare verkauft worden waren und es nach der Machtübernahme durch Ioannis Metaxas 1936 verboten und vor den Säulen des Zeustempels in Athen öffentlich verbrannt wurde.10

Theodorakis vertonte die Gedichte und sandte sie dem Komponisten Manos Chatzidakis nach Athen, der Nana Mouskouri als Interpretin auswählte und 1960 eine Schallplatte davon produzierte. Aber Theodorakis war nicht zufrieden mit dem Resultat, das ihm „zu westlich“, will heißen, zu glatt und harmonisch und zu voll an getragenem Pathos war. Er fragte den Rembetiko- und Volkssänger Grigoris Bithikotsis und den Bouzoukispieler11 Manolis Chiotis für eine eigene Version der Epitaphios-Lieder an, deren Arrangement er minimalistisch hielt und an die Traditionen des Rembetiko und andere volksmusikalische Traditionen anlehnte. Wer das akustisch nachvollziehen will, möge die kurze Dokumentation auf Youtube12 anschauen oder sich beide Aufnahmen zum Vergleich anhören.13

An diesen Aufnahmen entzündete sich dann eine Kontroverse in Griechenland, hinter deren ästhetischen Haltungen auch soziale Gegensätze standen. Die Musikform des Rembetiko war die ideale musikalische Musikrichtung für die Vertonung dieses Werks von Ritsos. Trotz anfänglichem Zweifel auch von Ritsos selbst wurden die Lieder in der „plebejischen“ Variante von Theodorakis/Bithikotsis zu einem Riesenerfolg – nicht in gehobenen bildungsbürgerlichen Schichten, sondern bei den Massen, in den Tavernen und auf der Straße. Die, so wird es in Wikipedia beschrieben, „hohe Dichtung“ von Ritsos wurde von den einfachen Menschen gesungen, ja „gefressen“, wie der Dichter später bemerkte. Die Theodorakis-Version setzte sich durch und begründete das sogenannte „zeitgenössische Volkslied“, das bis heute eine wichtige Rolle in der griechischen Musikpraxis spielt.14 Man stelle sich die Parallele in Deutschland vor: Das wäre so, als ob die Vertonungen von Gedichten von Brecht (oder auch Goethe) durch z.B. Hanns Eisler hierzulande über Generationen von der Netto-Kassiererin bis zur Deutschlehrerin, vom linken Politaktivisten bis zum Oberarzt jeder auswendig mitsingen könnte… Unvorstellbar?

In der anfangs erwähnten Dokumentation über das erste Konzert nachdem Ende der Junta 1974 sagt ein als Arbeiter vorgestellter Konzertbesucher in einem Interview: „In den siebeneinhalb Jahren der Diktatur waren die Lieder von Theodorakis ein wesentliches Element unserer Kampfbereitschaft und jedes seiner Lieder bedeutete für uns eine Bombe in den Fundamenten der Diktatur. Heute da wir diese Musik frei hören und singen können, lässt sich sagen, dass das der erste Schritt zu Demokratie ist.“

Das mag wohl stimmen, aber die Junta wurde anschließend nicht „dem Volk übergeben“ und Griechenland machte seinen Weg in einen bedingt bürgerlichen Staat und eine bedingt bürgerliche Gesellschaft. Es erlebte eine fortschrittliche gesellschaftlich Phase unter der PASOK-Regierung und einen Niedergang derselben in Korruption (und später Neoliberalismus), die auch Theodorakis auf – aus der Sicht der reinen linken Lehre – krumme Wege gebracht hat und die ihm manche übel nahmen: Z.B. ließ er sich Anfang der 90er Jahre, nachdem er schon in den 70er aus der KKE ausgetreten war und sich für die PASOK engagiert hatte, vom konservativen Konstantinos Mitsotakis, dem Vater des jetzigen Premierministers Kyriakos Mitsotakis, als unabhängiger Linker zum Staatsminister ohne Geschäftsbereich ernennen. Unter der Syriza-Regierung stellte er sich in der Makedonien-Frage gegen die Regierung, was ihm den Vorwurf des Nationalismus einbrachte15. Und „natürlich“ blieb auch Theodorakis nicht verschont vom Antisemitismus-Vorwurf, der inzwischen schnell Menschen trifft, die Israel oder den Zionismus kritisieren. Im Falle dieses Partisanen, der während der Nazi-Besatzung in Athen seinen Arsch riskiert hat zur – in Athen erfolgreichen – Rettung der griechischen Juden vor der Nazi-Barbarei, ist das einfach degoutant. Wer mehr zu dieser Geschichte wissen will, möge den Brief von Theodorakis an den Zentralrat der Jüdischen Gemeinden Griechenlands und die Erklärung vom 10. Februar 2011 lesen.16

Die Welt als Kommunist verlassen

Der deutschen Öffentlichkeit mag Theodorakis noch in Erinnerung sein von den Bildern, als er schon im Rollstuhl sitzend 2012 gemeinsam mit Manolis Glezos in Athen an einer Demo gegen die Troika teilnahm und eine Ladung Tränengas von der griechischen Polizei ins Gesicht bekam. Im Oktober 2020 schrieb er in einem Brief an Dimitris Koutsoumbas, Generalsekretär der Kommunistischen Partei Griechenlands (KKE), einen persönlichen Brief: „Jetzt, am Ende meines Lebens, zum Zeitpunkt der Abrechnung, verblassen die Details aus meinem Gedächtnis, und nur das ‚grosse Ganze‘ bleibt … ich sehe also, dass ich meine nützlichsten, stärksten und reifsten Jahre unter der Fahne der KKE verbracht habe. Deshalb möchte ich diese Welt als Kommunist verlassen.“17

Sieht man sich nach Theodorakis‘ Tod die Videos von der Trauerfeier in Athen, vom Hafen in Piräus, wo der Sarg nach Kreta verschifft wird, und dann die Trauerfeier in Chania auf Kreta an, dann sieht man tausende Menschen, die applaudieren und Lieder von ihm singen. Freunde haben berichtet, dass in den Tagen nach Theodorakis‘ Tod die Straßen Athens erfüllt waren von seiner Musik, die aus vielen Fenstern nach draußen drang. Vor der Kirche in Athen, in der er drei Tage aufgebahrt war, damit sich die Bevölkerung verabschieden konnte, hat man den Eindruck, es findet eine linke politische Demonstration statt und nicht eine Trauerfeier: Die Menschen skandieren linke Rufe und als der konservative Premierminister Mitsotakis die Kirche betritt, wird gebuht und sie rufen: „Das Volk vergisst nicht, was die Rechte bedeutet“. Aus der Perspektive von Deutschland sind das skurrile Bilder: Der Generalsekretär der Kommunistischen Partei Griechenlands hält in der Kirche eine sehr schöne Rede, der konservative Ministerpräsident ruft drei Tage Staatstrauer aus und lässt es sich nicht nehmen, zur Beerdigung zu kommen. Im Gegensatz zu den Gepflogenheiten bei solchen „Staatsbegräbnissen“ liegt allerdings keine griechische Fahne auf dem Sarg. Das hat Theodorakis explizit so festgelegt. Er wollte als Kommunist die Welt verlassen. Es ist ihm gelungen.

Mit einer Hand Dein Gewehr und mit der anderen Deine Notenblätter

Zum Schluss sei hier aus der Rede von Koutsoumbas zitiert: „Zweifellos wusstest Du sehr gut, wie man den Glauben daran aufbaut, dass Gerechtigkeit, Frieden und Glück etwas Erreichbares sind. So kraftvoll und robust, wie Deine Kunst dem Unrecht entgegentritt, so zart und sanft weiß sie, das Schöne und Gute im Leben und in der Welt zu zeichnen. Du hast ‚das Grobe mit den goldenen Engeln‘ vermischt und uns gelehrt, dass man stark sein muss, um sensibel zu sein. Mit heiliger Hingabe hast du diese Sensibilität in uns kultiviert und uns gelehrt, dass wir uns in den Stürmen an einer Blume festhalten können …

Dein ganzes Leben lang hast Du mit einer Hand Dein Gewehr und mit der anderen Deine Notenblätter gehalten. Und das ist keine Allegorie.“

PS: Ja, er hat auch das schreckliche Lied aus dem Alexis Sorbas-Film geschrieben, das ihm, wie er selbst immer wieder gesagt hat, wie ein Klotz am Bein hing. Wenn man sich auch das unbedingt anhören will, dann gibt es eine schöne Variante davon, nämlich von 1995 bei einem Freiluftkonzert in München18, bei dem auch der zehn Jahre ältere Antony Quinn, dessen Vater während der Mexikanischen Revolution für Pancho Villa kämpfte, 80-jährig anwesend ist. Am Ende des Konzerts tanzt er mit Mikis Theodorakis. Und es ist sehr schön anzuschauen wie die beiden alten Männer sich gegenseitig bezirzen und begockeln und in Liebe zueinander tanzen.

1 Vgl. Μίκης Θεοδωράκης – Στον τάφο μου να γραφεί «Πολέμησε το Δεκέμβρη» (Mikis Theodorakis – Auf meinem Grabstein möge stehen: „Er kämpfte im Dezember“), Το Vima 02.09.2021, https://www.tovima.gr/2021/09/02/society/mikis-theodorakis-ston-tafo-mou-na-grafei-polemise-to-dekemvri-i-symmetoxi-ston-elas-kai-ti-maxi-tis-athinas-to-1944/

2 Youtube: Mikis Theodorakis 1974 Ausschnitte aus dem Konzert im Karaiskakis Stadion Athen Teil 1/3, in: https://www.youtube.com/watch?v=m7ODvjf13bI; man findet dort auch die beiden anderen Teile der Dokumentation.

3 https://www.br-klassik.de/themen/klassik-entdecken/mikis-theodorakis-haft-entlassung-was-heute-geschah-1970-100.html

4 Zu den Infos über Leben und Werk, siehe http://mikis-theodorakis.org/index.php/en/from-1937-to-1973 und https://de.wikipedia.org/wiki/Mikis_Theodorakis – zu Leben und Werk insgesamt sei der sehr hörenswerte SWR-Podcast vom 29.07.2020 von Theodora Mavropoulos empfohlen: Mikis Theodorakis: Der Komponist, Schriftsteller und Politiker, https://www.swr.de/swr2/musik-klassik/der-komponist-schriftsteller-und-politiker-mikis-theodorakis-swr2-zur-person-2020-07-26-100.html

5 Alle Zitate in diesem Absatz aus: Georg Ismar: Rote Insel in blauem Meer, Tagesspiegel 27.09.2010, in: https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/reise/europa/griechenland/griechenland-rote-insel-in-blauem-meer/1943460.html

6 Bei Wahlen gewinnt die Partei zwischen 30 und 40 Prozent, seit kurzem stellt sie auch alle drei Bürgermeister der Insel, die gut zweimal so groß ist wie Sylt. Vgl. Tagesspiegel 27.09.2010

7 Vgl. Demosthenes B. Panagiotakos et.al.: Sociodemographic and Lifestyle Statistics of Oldest Old People (>80 Years) Living in Ikaria Island: The Ikaria Study, in: Cardiology Research and Practice, Volume 2011, Article ID 679187, doi:10.4061/2011/679187, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3051199/; kürzer und populärer: https://www.news.at/a/orte-menschen-leben-am-laengsten-7562378

8 Youtube: The concert of Mikis Theodorakis in Makronisos, in: https://www.youtube.com/watch?v=7MEZ5j-bZhg

9 Mikis Theodorakis – Komponist, Dokumentation von Klaus Salge / Asteris Koutoulas, Arte D 2010, in: https://www.arte.tv/de/videos/040797-000-A/mikis-theodorakis-komponist/

10 Informationen in diesem Absatz vgl. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Epitaphios_%28Ritsos%29

11 Die Bouzouki galt zu jener Zeit als vulgär, wurde dem Nachtleben und der Unterschicht zugeordnet. Vgl. Von Theodora Mavropoulos: Mikis Theodorakis (1925–2021). Die Welt als Kommunist verlassen, WOZ Nr. 36/2021 vom 09.09.2021, https://www.woz.ch/-bcbb

12 Youtube: The creation of Epitafios by Theodorakis and Ritsos (1): https://www.youtube.com/watch?v=KhMszefJXv8 – und 2: https://www.youtube.com/watch?v=M9bflPuYm_g

13 Εin Beispiel gesungen von Nana Mouskouri: https://www.youtube.com/watch?v=NVZOh8DeQjU – und das gleiche Lied von Bithikotsis: https://www.youtube.com/watch?v=AtrdrFQWY0w

14 Vgl. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Epitaphios_%28Ritsos%29 – „Die politische Sprengkraft des ‚Epitaphios‘ kann man an der Tatsache ermessen, dass das Werk von Ritsos mit der Musik von Theodorakis im Sommer 1960 wieder von der Regierung verboten wurde. Oppositionelle Kräfte aus dem linken Spektrum haben die Botschaft der Lieder des ‚Epitaphios‘ schnell für sich aufgegriffen und forderten mehr Freiheiten und ein Ende der Herrschaft Karamanlis. Bis Mitte der 1960er waren die Bürgerrechte der Kommunisten, besonders deren ehemalige Kämpfer der ‚Demokratischen Armee‘ im Bürgerkrieg, durch die straffe antikommunistische Haltung der Regierung stark beschränkt.“ Ebd.

15 „Im Streit um den Namen ‚Mazedonien‘, den sowohl Griechenland als auch die heutige Republik Nordmazedonien führten, zeigte er eine ausgeprägte nationalistische Seite, sprach auf einem Podium vor zahlreichen RechtspopulistInnen und stand von linker Seite immer mehr unter Kritik.“ Theodora Mavropoulos: Mikis Theodorakis, a.a.O.

16 Mikis Theodorakis answers to the usual circles accusing him of …Anti-Semitism, 10.02.2011, http://www.mikistheodorakis.gr/el/writings/articles/?nid=4241

17 Theodora Mavropoulos: Mikis Theodorakis, a.a.O.

18 Mikis Theodorakis and Anthony Quinn on 29. July 1995 at the Koenigsplatz in Munich after the concert performance of „Zorba“ ballet, in Youtube: Mikis Theodorakis & Anthony Quinn – Munich, 1995, https://www.youtube.com/watch?v=r4oJmSOrz60

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