Free Homayoun !!

Mindestens 1’374 Migrant*innen wurden 2022 in Griechenland wegen vermeintlichen Schmuggels festgenommen. Ihre Prozesse dauern im Schnitt 37 Minuten – und enden mit 46 Jahren Haft. Das zeigt eine aktuelle Studie von Borderline Europe auf.  „Es wäre die Aufgabe der EU-Kommission, Druck auf Griechenland auszuüben, damit dort wieder rechtsstaatliche Standards eingehalten werden“, sagt Erik Marquardt, Europaabgeordneter, der die Studie in Auftrag gegeben hat. „Leider hat die Kommission sich bislang auf die Seite Griechenlands gestellt.“ Sie unterstütze die Abschreckungs- und Abschottungspolitik der Außengrenzstaaten, obwohl das „eher dem Vorgehen einer kriminellen Mafia-Organisation entspricht und viele Leben zerstört werden“. Vor einem Monat starteten wir die Kampagne #FreeHomayoun, um auf dieses Unrecht aufmerksam zu machen. Seitdem haben zehntausende Menschen von Homayoun Sabetara erfahren, der gezwungen war, ein Auto über die türkisch-griechische Grenze zu fahren und in einem unfairen Verfahren wegen „Schmuggels“ zu 18 Jahren Haft verurteilt wurde.  Vor einer Woche wurde Homayoun vom Athener Gefängnis Korydallos, wo er seit seiner Festnahme im August 21 festgehalten wurde, ins 350 km entfernte Gefängnis Trikala verlegt. Erneut erfuhr Homayoun Gewalt seitens der griechischen Behörden und eines Systems, welches ihn unwürdigen Haftbedingungen aussetzt. Wir fordern die Freilassung von Homayoun Sabatara sowie der über 2’000 Migrant*innen, die derzeit mit dem Vorwurf des Schmuggels in griechischen Gefängnissen festgehalten werden. Unterstütze unsere Forderung mit der Unterzeichnung und Verbreitung der Petition ans Europaparlamant.
Hier direkt unterschreiben!

Mit der Petition möchte ich mich an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Katerina Sakellaropoulou, Präsidentin von Griechenland richten. Ich fordere von ihnen, sich für die Befreiung meines Vaters und aller anderen unschuldigen geflüchteten Menschen, die inhaftiert sind, einzusetzen. Sie tragen eine Mitverantwortung an dieser Politik der Kriminalisierung. 

Unterschreibe und teile die Petition in deinem Umfeld. Gemeinsam richten wir unsere Stimmen in Solidarität mit allen Kriminalisierten an europäische Politiker*innen. Es sind die Gesetze, die eine solche Politik der Abschottung möglich machen. 

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