
„Die hellenische Justiz ist krank – und Griechenland eine chronische Brutstätte der Korruption geldgieriger Politiker“ schreibt Ferry Batzoglou auf nwzonline.de (s.u.). Ist das übertrieben? Jedenfalls hat die Präsidentin Griechenlands, Katerina Sakellaropoulou, gerade zu einem Treffen mit höchsten Repräsentant:innen der griechischen Justiz zur Besprechung aktueller Problem der Jusitz eingeladen. Es wird am 16. Januar stattfinden und es soll u.a. um die extremen Verzügerungen von Gerichtsverfahren gehen.
Tatsächlich beschreibt der Artikel von Ferry Batzoglou (s.u.) Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit, in denen die griechische Jusitz Korruption und staatliche Übergriffe nicht oder so gut wie nicht verfolgt hat. Stattdessen wurden häufig Verfahren gegen die Whistleblower eingeleitet. Unerwähnt in dem Artikel bleiben die vielen Ereignisse, bei denen die Justiz Übergriffe durch Polizei nicht oder nur mit Samthandschuhen verfolgt hat. Siehe dazu und zu weiteren Aspekten der „kranken Justiz“ den Artikel von Anta Psarra in der efsyn vom 29.12.2023 (auf griechisch).
Von Ferry Batzoglou, nwzonline.de 10.1.2023:
„Analyse zur Korruption in Griechenland
Athen braucht belgischen Ankläger
Brüssel kämpft aktuell mit einem Korruptionsskandal. In Griechenland jedoch ist die Situation viel schlimmer. Bestechung in Justiz und Politik ist dort Alltag, analysiert Autor Ferry Batzoglou.“ weiterlesen