[Ein Opfer zahlreicher Pushbacks u.a. von Folter im Lager in Neo Chimonio, das auch in diesem Artikel unten eine wichtige Rolle spielt, wird auf einer Veranstaltung in Berlin Stellung nehmen: Festung Europa – Abschottung und brutale Pushbacks in Griechenland“ Info-Veranstaltung und Diskussion am 10. Mai 2022]
Von Dimitris Angelides, efsyn 26.4.2022:
„Der europäische Gerichtshof für Menschenrechte wies die Regierung an, die Flüchtlinge nicht abzuschieben, sondern dafür zu sorgen, dass sie mit Wasser, Nahrung und medizinischer Versorgung versorgt werden und Zugang zu Asyl erhalten.
Etwa 40 Flüchtlinge, die zuvor informell von der Polizei in der Grenzschutzstation in Neo Chimonio, Evros, festgehalten worden waren, wurden in der Nacht zum Ostermontag [gemeint ist der orthodoxe Ostermontag, der 25.4.2022] in die Türkei abgeschoben, wie aus dem geografischen Signal hervorgeht, das sie an die Zeitung efsyn geschickt hatten.

Nach Angaben von Personen, die mit der Gruppe in Kontakt stehen, wurden die Flüchtlinge gestern in Adrianopel in der Türkei aufgefunden, wobei bisher keine Einzelheiten über den Einsatz bekannt sind.
Ihre Abschiebung verstößt gegen ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte, der am Donnerstag einem Antrag auf einstweilige Verfügung stattgegeben hat, den der griechische Flüchtlingsrat gestellt hatte. Der Gerichtshof wies die griechische Regierung an, sie nicht aus Griechenland abzuschieben, sondern ihnen Wasser, Nahrung, medizinische Versorgung und Zugang zu Asyl zu garantieren.
Der Griechische Flüchtlingsrat forderte die Polizeibehörden von Orestiada auf, der Entscheidung des Gerichtshofs nachzukommen, und teilte ihnen mit, dass er von der Anwesenheit der Flüchtlinge in der Grenzschutzstation Neo Chimonio weiß und den Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen, das Nationale Komitee für Menschenrechte und den Griechischen Ombudsmann informiert hat.
Das Zentrum für integriertes Grenzmanagement und Migration von Orestiada teilt seinerseits mit, dass am Ostermontag keine Personen der Gruppe von der Polizei von Orestiada festgenommen oder inhaftiert wurden. Es wird jedoch nicht erwähnt, dass eine Anwesenheit der Flüchtlinge in der Grenzschutzstation Neo Chimonio gestern Nachmittag untersucht wurde.
Die Flüchtlinge waren am Palmsonntag auf einer Insel in Evros angekommen, wurden aber am Karmittwoch gewaltsam in die Türkei zurückgebracht. Am Ostersonntag fanden sie sich auf einer anderen Insel des Evros wieder, da sie keinen anderen Ausweg mehr sahen, da in der Türkei eine Abschiebungsanordnung anhängig ist, die sie der Gefahr aussetzt, nach Syrien zurückgeschickt zu werden.
Am Ostermontagmorgen wurden sie von den griechischen Behörden in Zusammenarbeit mit Kommandos gewaltsam verhaftet und, wie die von ihnen übermittelte geografische Markierung zeigt, in der Grenzstation von Neo Chimonio festgehalten.“
Merhaba. 25.10.2022 tarihinde eşim ve 3 çocuğumla birlikte polis tarafından yakalanıp bu karakola getirildik. Tüm kıymetli eşyalarımız polisler tarafından el konuldu. Sadece üstümüzde para bıraktılar. 3 saat orda soğuk ıslak elbiselerle etrafı tellerle çevrili 4 metrekare bi alanda bıraktılar. Sonra camları olmayan kapalı bir kamyonetle bizi Meriç in kenarına getirdiler. Yüzleri maskeli ellerinde jop bellerinde silah olan 10 kişilik bir çeteye teslim ettiler . Onlarda paralarımızı aldı. Bizi zorla bota bindirip tekrar Türkiye tarafına gönderdiler. Yunanistan çok zalim 😔
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Übersetzung des Kommentars von Umut Cinar:
Hallo. Am 25.10.2022 wurden meine Frau, meine drei Kinder und ich von der Polizei verhaftet und auf diese Polizeistation gebracht. Alle unsere Wertsachen wurden von der Polizei beschlagnahmt. Sie haben nur Geld bei uns gelassen. Sie ließen uns dort 3 Stunden lang in kalten, nassen Kleidern in einem 4 Quadratmeter großen, von Drähten umgebenen Bereich. Dann brachten sie uns in einem geschlossenen, fensterlosen Lastwagen an den Rand des Evros. Sie übergaben uns an eine Bande von 10 Personen mit maskierten Gesichtern und Gewehren in den Händen. Sie haben unser Geld genommen. Sie zwangen uns, ein Boot zu besteigen und schickten uns zurück in die Türkei. Griechenland ist sehr grausam.
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