Freie Meinungsäußerung für Antisemiten

Foto: orthodoxwiki.org

Von Wassilis Aswestopoulos, jungleWorld 24.02.2022:
„In Griechenland sind ­Antifaschisten verurteilt worden, die einen Antisemiten angezeigt hatten
Freie Meinungsäußerung für Antisemiten
In Griechenland sind zwei Menschenrechtler, die den Metropoliten von Piräus wegen antisemitischer Aussagen angezeigt hatten, wegen Falschbeschuldigung verurteilt worden.
as Urteil hat bei einigen sicher Entsetzen ausgelöst. Am 15. Februar befand ein Athener Gericht Panayote Dimitras und Andrea Gilbert der Falschbeschuldigung für schuldig und verurteilte die beiden zu jeweils zwölf Monaten Haft auf Bewährung. Ihr Vergehen: Sie hatten einen notorischen Antisemiten als solchen benannt und wegen eines antisemitischen Pamphlets 2017 Anzeige gegen ihn erstattet – gegen keinen Geringeren als den Metropoliten von Piräus, Seraphim.
Nachdem die Staatsanwaltschaft im Dezember 2019 die Ermittlungen gegen Seraphim eingestellt hatte, zeigte dieser Dimitras und Gilbert 2020 wegen Falschbeschuldigung an. Beide engagieren sich seit Jahrzehnten in der Menschenrechts-NGO Greek Helsinki Monitor (GHM). Gilbert ist deren Antisemitismusbeauftragte, Dimitras seit knapp 30 Jahren Sprecher der NGO. GHM ist eine der Organisationen, die 2021 die EU-Grenzschutzagentur Frontex wegen illegaler Pushbacks angezeigt hat, und sie betreibt das Blog Racist Crimes Watch, in dem rassistisch motivierte Übergriffe dokumentiert werden.“ weiterlesen

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