
Von Wassilis Aswestopoulos, telepolis 09. August 2021:
„Griechenland: erst saniert, dann verbrannt. Welche politischen und wirtschaftlichen Folgen die Waldbrände haben werden. Und wie die Menschen auf das Staatsversagen regieren
Seit Wochen brennt es – wie in mehreren Staaten Südeuropas – in Griechenland. Die Feuer werden auch in dieser Woche nicht gelöscht werden können. Mit am stärksten betroffen ist die Insel Euböa vor der Hauptstadt Athen.
Zwar hat es die Regierung mit ihrer Politik der sofortigen Evakuierung bedrohter Orte bislang geschafft, Todesopfer zu vermeiden. Bislang starb „nur“ ein freiwilliger Feuerwehrmann durch einen Unfall bei der Kollision seines Motorrads mit einem Hochspannungskabel.
Bei der Katastrophenbekämpfung hat die Regierung jedoch versagt. Kaum jemand traut ihr zu, die Folgen der Brände zu bewältigen. Zunächst hat sie das Verbot bis zum kommenden Freitag verlängert, Wälder, Naturschutzgebiete und Stadtparks zu betreten.
„Wir sind allein, die schicken uns nur lächerliche Nachrichten zur Evakuierung“, kommentierte der Bürgermeister von Istiaia am Sonntagmorgen im Fernsehen. Was geschehe, sei eine „eine Schande für den griechischen Staat“.
Der Bürgermeister bemängelte das Fehlen von Feuerwehrwagen, Feuerwehrleuten und Löschflugzeugen. Er bettele jeden Tag um Luftunterstützung. Selbst der zur konservativen Regierungspartei Nea Dimokratia gehörende Regionalgouverneur Fanis Spanos räumte mehrfach das Versagen des Staatsapparats ein.“ Weiterlesen
Moin, statt in das Gesundheitssystem und medizinisches Personal, Bildung und Feuerwehrleute zu investieren, hat die rechtspopulistische und konservative Regierungspartei Nea Dimokratia von Kyriakos Mitsotakis, lieber Millionen in Polizei und Rüstung gesteckt.
Das fällt Mitsotakis nun gewaltig auf die Füße. Die einfachen Menschen müssen die autoritäre Politik der ND ausbaden…..
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