
Nachbeben des EU-Gipfels vom Freitag (26.3.2020). Der portugiesische Ministerpräsident Costa bezieht sich auf den berühmten Satz von Jeroen Dijsselbloem (ehemaliger niederländischer Finanzminster und von 2013 bis 2017 Vorsitzender der Eurogruppe) inmitten der Finanzkrise, dass Länder, die ihr Geld „für Alkohol und Frauen“ ausgeben, keine Kredite bekommen sollten (HIER ist die Arroganz Dijsselbloems im Video zu besichtigen). Costa: „Diese Rede des [jetzigen] niederländischen Finanzministers im Rahmen der Europäischen Union war widerlich. Dies ist das passende Wort: Wi-der-lich! Wir sind nicht bereit, uns von den niederländischen Finanzministern das sagen zu lassen, was wir von ihnen 2008, 2009, 2010 und in den folgenden Jahren gehört haben.“
Die deutschen Medien beschwichtigen, was den Konflikt in der Eurozone angeht. In den von der Corona-Krise betroffenen Ländern wächst die Wut gegenüber der unsolidarischen Haltung der Bundesregierung. Als Beleg dafür zitieren wir aus einer der führenden griechischen Tageszeitungen „efimerida ton syntakton“ vom 27.3.2020: