
WO und WANN |
18.03. 19 Uhr | Jena | Junge Gemeinde Stadtmitte | Johannisstraße 14 |
19.03 17 Uhr | Weimar | Kino Lichtblick | |
20.03. 19 Uhr | Dresden | AZ Conni | Rudolf-Leonhard-Straße 39, 01097 Dresden |
22.03. 20 Uhr | Dorfen | ehemalige „Soafa“ | Kirchtorplatz 6 84405 Dorfen |
23.03. 20 Uhr | Erlangen | Zentrum Wiesengrund | Wöhrmühle 7, 91052 Erlangen |
24.03. 19 Uhr | Nürnberg | Metroproletan – Archiv & Bibliothek | Eberhardshofstr. 11 90429 Nürnberg |
25.03. 19 Uhr | Regensburg | Autonomes Zentrum LiZe | Dahlienweg 2a (Eingang über Erikaweg) 93053 Regensburg |
THEMA |
Fünf Jahre nach ihrem mehrfach ausgezeichneten und viel diskutierten Dokumentarfilm «Goldene Morgenröte. Eine persönliche Angelegenheit» stellt die Filmemacherin Angélique Kourounis ihren neuen Film «Goldene Morgenröte. Unser aller Angelegenheit» als eine Folge und Vervollkommnung ihrer Recherche über die nazistische Partei aus Griechenland vor.
Die Dokumentation aus dem Jahr 2021 zeichnet den Hergang des fünfeinhalb Jahre dauernden Gerichtsverfahrens gegen die Führungskader der Nazipartei Goldene Morgenröte nach, die viele Jahre hintereinander dritte politische Kraft Griechenlands im Parlament war. Im Oktober 2021 wurden die Angeklagten als kriminelle Vereinigung zu langen Haftstrafen verurteilt. Dies ist ein Strafverfahren, das in seiner Bedeutung sogar die Nürnberger Prozesse übertrifft. Denn das 1945 in Nürnberg geführte Verfahren der Alliierten fand gegen Vertreter der besiegten NS-Diktatur statt, die die Welt in den Zweiten Weltkrieg getrieben hatte. Dafür musste das NS-Regime aber erst militärisch besiegt werden. Im Athener Prozess handelte es sich um ein Zivilverfahren in Friedenszeiten gegen die komplette parlamentarische Gruppe einer rechtmäßig gewählten Partei. Hier geht es um einen politischen Sieg in einer Demokratie gegen eine nazistische Partei und den widersprüchlichen Umgang mit ihr aus Politik und Gesellschaft.
Der Film ist aber nicht nur eine chronologische Berichterstattung über das Gerichtsverfahren. Er zeigt auch das Anwachsen des antifaschistischen Bewusstseins in der griechischen Zivilgesellschaft und spiegelt die Versuche wider, eine passende Antwort auf den Anstieg des Faschismus zu geben. So wird in dem Film der Frage nachgegangen, wie in Europa auf den Vormarsch der extremen Rechten zu reagieren ist. Wie soll dieser Kampf geführt werden? Gerichtlich, politisch, gesellschaftlich, auf institutioneller Ebene oder in der Form bewaffneten Widerstands?
Der Film richtet die Frage an Europaabgeordnete in Brüssel, politische Analytiker, Minister, Stadträte, AktivistInnen und AntifaschistInnen in Griechenland und Deutschland.
Darüber hinaus gibt die Dokumentation Einblicke in die Funktionsweise der Goldenen Morgenröte und begleitet Magda Fyssa, die Mutter des im Jahr 2013 ermordeten linken RAP-Musikers Pavlos Fyssas. Sie war es, die die GriechInnen dazu brachte, endlich die Augen zu öffnen und zu erkennen, dass die Goldene Morgenröte unser aller Anliegen ist. Gegen ihren Willen wurde sie zum Symbol des antifaschistischen Widerstands.
(Quelle: Filmankündigung „Schwarze Risse“ Berlin)
Weitere Informationen: http://www.goldendawnapublicaffair.com (in griechischer, deutscher u. englischer Sprache)
Von meinem/meiner Galaxy gesendetDanke für das Veröffentlichen.Manfred vom gskk.org
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