Die deutsche Besatzung Griechenlands in den Jahren 1941-44 ging mit einer grausamen Ausplünderung und Zerstörung des Landes einher. Eine Kompensation der durch die Besatzung entstandenen Schäden ist – abgesehen von den marginalen Zahlungen im Jahre 1961 – nicht erfolgt. Im Zuge der europäischen Finanzkrise und deren Auswirkungen in Griechenland kommt es heute erneut zu einer Ausplünderung griechischer Ressourcen.

Gedenktafel in Distomo
Auch wegen der nicht geleisteten Reparations- und Entschädigungszahlungen u.a. an Griechenland konnte Deutschland nach dem Krieg eine wirtschaftlich starke Macht werden. Und diese Macht nutzt Deutschland heute in Europa, um seine Herrschaft im Interesse der deutschen Wirtschaft weiter auszubauen.
Jörg Kronauer lebt und arbeitet in Köln als Sozialwissenschaftler, freier Journalist und ist Redaktionsmitglied bei http://www.german-foreign-policy.com. Er ist Mitautor des Buches: „Wir sind die Herren des Landes: Der deutsche Griff nach Griechenland. Geschichte einer Unterwerfung“.
Veranstalter: Bündnis Griechenlandsolidarität Berlin, Initiative „Deutschlands unbeglichene Schulden“, Regenbogenfabrik und attac Berlin.