Die vielen Nachleben der „Goldenen Morgenröte”

Bild: Yorgos KonstantinouImagistan

Von Rosa Vasilak, Info: Europa I Griechenland:
Wie der rechtsradikale Geist die griechische Gesellschaft durchdrungen hat.
Als Griechenland vor einigen Jahren weltweit die Schlagzeilen beherrschte, wurde das Land zumeist mit drei großen „Krisen” in Verbindung gebracht: mit der ökonomischen Krise, der sogenannten Flüchtlingskrise und der politischen Krise, nämlich dem atemberaubenden Aufstieg der neonazistischen Partei Goldene Morgenröte. Vormals eine weitgehend unbekannte, randständige Splitterpartei ohne nennenswerte Wahlerfolge, gewann die Goldene Morgenröte 2012 inmitten weitreichen – der Umbrüche plötzlich an Bedeutung, als sie bei den landesweiten Parlamentswahlen 7 Prozent der Stimmen erreichte gegenüber 0,9 Prozent im Jahr 2009). Die Geschichte Griechenlands im 20. Jahrhundert war von Gewalt durchzogen: Das Land litt unter mehreren Militärdiktaturen, einem brutalen Bürgerkrieg, bei dem Tausende von Linken verfolgt wurden, und einem eigentümlichen Nachkriegsregime, das politisch missliebige Personen systematisch mit Gewalt unterdrückte. Trotzdem schienen rechtsextreme Ideologien und Praktiken seit den 1980er Jahren endgültig der Vergangenheit anzugehören. Das Auftauchen und der rasche Aufstieg einer rechtsextremen, neonazistischen Organisation, die in den 2010er Jahren offenbar einen beachtlichen Teil der griechischen Bevölkerung für sich gewinnen konnte, waren für das Land daher ein heftiger Schock.“ weiterlesen (s. 18)

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