Der erste Gerichtstermin des seit 2018 anhängigen großen Schauprozesses gegen 24 Helfer*innen von Geflüchteten am 18.11.2021 auf Lebos setzt die Strategie des Vernichtens der NGO-Rettung fort. Es gibt keine NGO mehr, die in der Ägäis Ertrinkende rettet. Weil die griechische Regierung (mit klammheimlicher und offener Unterstütuung durch die EU) die Seenottretter überwacht, behindert und schließlich kriminalisiert hat. Die 24 Angeklagten wurden einfach nur hingehalten, in dem das Gericht sich für nicht in der Lage erklärt und an ein Berufungsgericht weiter geleitet hat. Die juristische Begründung dafür: Weil einer der Angeklagten selbst ein Rechtsanwalt ist, muss ein Berufungsgericht urteilen. Als ob das den Anklägern nicht schon lange klar gewesen wäre. Somit müssen die Angeklagten wieder viele Monate mehr mit Anklagen weiter leben, aufgrund derer bis zu 35 Jahre Haft drohen. Siehe dazu das wütende Statement des betroffenen Sean Binder (auf englisch):
