„Proteste in Camp Korinth nach Suizid von kurdischem Flüchtling“

Anfdeutsch.com, Sonntag, 28 Mär 2021:
„Im Flüchtlingslager Korinth in Griechenland hat ein 24-jähriger kurdischer Schutzsuchender Selbstmord begangen, offenbar aus Protest gegen seine andauernde Internierung. Seit gestern kommt es zu wütenden Protesten, an mehreren Stellen brennt es.
Im Flüchtlingslager Korinth in Griechenland hat ein kurdischer Flüchtling Selbstmord begangen, offenbar aus Protest gegen seine andauernde Internierung. Wie es heißt, habe sich der 24-Jährige am Samstag in einer Toilette erhängt. Zuvor habe es einen Anhörungstermin in seinem Asylverfahren gegeben. Der Geflüchtete aus Nordkurdistan soll seit siebzehn Monaten in Camp Korinth inhaftiert gewesen sein und zuletzt mit seiner Freilassung gerechnet haben. Die griechischen Behörden hätten jedoch die fortgesetzte Unterbringung in dem Lager angeordnet. 
Das Lager Korinth gleicht mehr einem Gefängnis, denn einer Unterbringung. Nach der Nachricht über den Selbstmord des kurdischen Geflüchteten brachen Proteste in dem Lager aus, an mehreren Stellen wurden Matratzen und Container in Brand gesetzt. Laut Informationen des in Griechenland lebenden kurdischen Journalisten Çağdaş Kaplan sei die Polizei mit einem großen Aufgebot in das Lager eingedrungen. Ob es zu Festnahmen kam, ist unklar. Das griechische Netzwerk KEERFA, Bewegung vereint gegen Rassismus und die faschistische Bedrohung, erklärte zum Tod des Schutzsuchenden: „Dies ist kein Selbstmord, sondern das Ergebnis einer mörderischen Politik der ungerechtfertigten Langzeitinhaftierung von Flüchtlingen unter den rassistischen Gesetzen von Mitsotakis und der EU.” weiterlesen

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