WO | Schlossparktheater, Schloßstraße 48, 12165 Berlin
WANN | Sonntag, den 29.09., 20 Uhr
Programmkonzeption und Klavier-Arrangements: Gerhard Folkerts
Zum Inhalt laut Spielplan | Theodorakis‘ Leben ist das eines tatkräftig und unbeugsam handelnden Komponisten, Dichters und Politikers, es ist ein Leben für die Freiheit. Dies machen Theodorakis Lieder und Texte hörbar, die Gerhard Folkerts für den Abend ausgewählt hat, wie „Rätselhafte Nacht“, „Marina“, „Kummer“, Lieder aus Canto General und Axion Esti, die Julia Schilinski begleitet von Folkerts vorträgt, sowie Theodorakis Gedichte und Stellen aus seiner Autobiografie, die Rolf Becker rezitiert.
Nach Beethoven gelang es nur noch einem Komponisten, dass die Zuhörer schon nach zwei erklingenden Akkorden Werk und Melodie erkennen: Mikis Theodorakis mit seinem „Zorbas“. Folkerts spielt bei dieser Veranstaltung die von ihm für Klavier-Solo arrangierte Fassung der Zorbas-Musik.
Ende der 1960er Jahren erreicht seine Musik und das Verständnis für seine unbeugsame Haltung, auch in Deutschland und anderen europäischen Ländern, vor allem die Menschen, die unter staatlicher Gewalt leiden. Theodorakis Aufruf zum Widerstand gegen die Militärdiktatur in Griechenland hatte zur Folge, dass er inhaftiert, aus seinem Land verbannt und seine Musik verboten wurde. Nach seiner Rückkehr aus dem Exil 1974 setzt er sich ein für Versöhnung in Griechenland und auf Zypern und für die Völkerverständigung zwischen Türken und Griechen, Israelis und Palästinensern sowie die Selbstbestimmung und Unabhängigkeit der Völker aller Kontinente.
Seine Lieder und Texte geben den Menschen Orientierung, enthalten Freude, Kummer und Glück. Seine Musik macht sie reicher. Sie fordert die Menschen auf, eine bewohnbare Welt zu schaffen.