WO | Volkshochschule Frankfurt a.M.
WANN |Samstag/Sonntag, 28./29.11.2020; jeweils von 10.00 – 17.00 Uhr
KURS | 1802-63 Arbeit und Leben (DGB/VHS). Geleitet von: Ralf Kliche / Nadja Rakowitz
INHALT| Griechenland ist eines der Länder, das im 2. Weltkrieg am stärksten unter der deutschen Besatzung gelitten hat. In der Nachkriegsordnung wurden die Siegermächte teilweise entschädigt, aber die kleineren Länder Europas und zahlreiche Opfergruppen gingen weitgehend leer aus. Zu ihnen gehörte auch Griechenland, das bis auf den heutigen Tag Entschädigungen für die Opfer der Massaker und die Ausplünderung seiner Volkswirtschaft einfordert. Diesen Forderungen entzieht sich die Bundesrepublik bis heute. In der neueren Geschichte standen sie im Hintergrund, als 1990 nach der Wiedervereinigung beim 2plus4-Vertrag (nicht Friedensvertrag!) mit den Alliierten der Zweite Weltkrieg formell beendet wurde. Schließich wurden sie wieder im Zuge der Schulden-Krise und der durch die Troika verordneten Austeritätspolitik zum Thema. Wir wollen uns in dem Seminar mit der Geschichte von Griechenland und den Verbrechen der Wehrmacht im 2. Weltkrieg beschäftigen sowie mit der Geschichte des Umgangs mit den Reparationsforderungen von Griechenland. Dazu werden wir Filmmaterial und Originaldokumente anschauen und diskutieren.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldung unter: https://vhs.frankfurt.de/de/portal#/search/detail/139603.