„Das griechische Verteidigungsministerium hat die Ergebnisse einer Forschungsarbeit veröffentlicht, die sich mit der Zeit der Nazi-Besatzung zwischen 1941 und 1944 beschäftigt – und die sich auf bislang als geheim eingestufte Dokumente aus Archiven der USA stützt. Was nun vorliegt, ist ein detaillierter Einblick in das Griechenland zur Besatzungszeit: von der Zahl der zu erschießenden griechischen Geiseln bis zur Empfehlung, welches Bordell in Griechenland zu benutzen sei.
Es sei eine „endlose Liste“ von Tötungen, Plünderungen, Zerstörungen von Dörfern, sagt die Historikerin Efi Paschalidou von der Geschichtsabteilung der griechischen Armee (DIS).“
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Der Spiegel-Bericht ist eine von wenigen Ausnahmen: In Deutschland wurde in den Medien so gut wie gar nichts zum Thema veröffentlicht.
In Griechenland wurde vor allem über die aktuellen Konsequenzen der Veröffentlichungen etwas anders berichtet als in Deutschland. Im Beitrag von Kathimerini-online (HIER) z.B. wird u.a. auf die parlamentarische Sonderkomission hingewiesen. Diese Komission soll Reparationen, die aufgezwungenen Anleihen und die Rückgabe archäologischer Fundstücke, die die deutschen Besatzer gestohlen hatten, untersuchen.