
Vier weitere der Pylos 9 wurden erst heute, am 7.6.2024, freigelassen. Die „Pylos 9“ sind neun Ägypter, die das Pylos-Verbrechen überlebt haben, bei dem 600 Menschen auf der Flucht im Meer vor Pylos (Peloponnes) umkamen. Sie waren am 21.5.2024 vom Landgericht in Kalamata frei gesprochen worden. Frei waren sie trotzdem nicht, weil der griechische Staat sie sofort in Administrativhaft auf Polizeistationen in Korinth und in Nafplio und in einem Abschiebegefängnis nahe Athen festsetzte. Am 29.5. wurden dann auf den Einspruch der Verteidiger hin die vier der Geflüchteten, die in Nafplio festgehalten worden waren, freigelassen. Heute wurden die vier in Korinth freigelassen – ebenfalls erst auf den Widerspruch ihrer Verteidiger hin.
Jetzt ist nur noch einer in Haft. Bei ihm handelt es sich einen 20 Jahre alten Mann, dessen Antrag auf Asyl bereits zweimal abglehnt wurde. Er wird im berüchtigten Abschiebezentrum von Petrou Ralli (nahe Athen) festgehalten. Es wird befürchtet, dass er abgeschoben werden soll. Eine Entscheidung, ob auch er freigelassen wird, steht noch aus.
(Quelle: https://www.efsyn.gr/ellada/dikaiomata/435754_eleytheroi-kai-alloi-tesseris-epizontes-toy-nayagioy-stin-pylo)

