
Von Hansgeorg Hermann, junge Welt, 4.8.2021:
„Klimakrise. Blackout befürchtet
In Griechenland brennen ganze Landstriche – Klimaanlagen überfordern privatisierte Stromversorgung
Peloponnes, Attika, Rhodos – in Griechenland vernichten schwere Wald- und Buschbrände ganze Landstriche. Das Land stöhnt seit Tagen unter einer der schlimmsten Hitzewellen seiner Geschichte. Anhaltende Trockenheit bei Temperaturen von bis zu 47 Grad Celsius und wechselnde Winde erschweren den vielen hundert Feuerwehrmannschaften die Bekämpfung der lokalen Katastrophen. Häuser und Wohnblocks in Großstädten wie Athen, Thessaloniki oder Heraklion sind ohne Klimaanlagen praktisch nicht mehr bewohnbar. Gleichzeitig überfordert der ununterbrochene Einsatz der Apparate inzwischen die Stromversorgung des Landes. Wie schon 1987, als im glühendheißen Sommer mehr als tausend Menschen starben, bieten staatliche Hilfsorganisationen Übernachtungen in klimatisierten Turnhallen und Schulen an.“ weiterlesen