
Aufgrund einer aussergerichtlichen Einigung zahlt der Pharmareise Novartis Strafgelder an das Justizdepartement (DoJ) der USA. Novartis gibt zu „in den Jahren 2012 bis 2015 Mitarbeiter staatlicher und staatlich kontrollierter Krankenhäuser und Kliniken in Griechenland bestochen zu haben. Konkret ging es um den Vertrieb des Augenheilmittels Lucentis. Noch weiter zurück reichen Vorwürfe rund um eine epidemiologische Studie aus dem Jahr 2009.“ (Quelle)
Der seit Jahren schwelende politische Streit wird durch diesen Deal befeuert. Politiker der Nea Demokratia und von Kinal (ehem. Pasok) behaupten, durch diese Einigung sei belegt, dass die Vorwürfe gegen hochrangige Politiker dieser beiden Parteien haltlos seien. Vertreter von Syriza behaupten, es sei genau Teil des Deals gewesen, die Vorwürfe gegen Politiker auszuklammern.
Zu dem seit Jahren tobenden Streit siehe den Artikel von W. Aswesetopoulos vom Februar.
Ein neuer Tiefpunkt der Auseinandersetzung ist die öffentliche Forderung des rechtsaußen Politikers und Wirtschafts- und Entwicklungsministers Adonis Georgiadis, die Korruptions-Staatsanwältin Eleni Touloupaki, die gegen ihn in der Sache ermittelt, ins Gefängnis zu werfen. (Quelle)