Konkreter Plan des EU-Türkei-Pakt Mitinitiators zur Evakuierung der Lager auf den Inseln

Von Irene Brickner, derstandard.at, 22. März 2020:
„…Griechenland soll die anderen EU-Staaten um Aufnahme von rund 10.000 im Land bereits anerkannten ausreisewilligen Flüchtlingen ersuchen. Deren rechtlicher Status sei klar, was das Risiko bürokratischer Hürden verringere….Organisatorisch wäre das mithilfe der Internationalen Organisation für Migration (IOM) möglich, auch Gesundheitstests. Immerhin holen verschiedene EU-Staaten derzeit Zehntausende ihrer Bürger aus der ganzen Welt binnen weniger Tage heim….In die frei werdenden griechischen Festlandunterkünfte – mit EU-Geldern gemietete Wohnungen und Hotels, in denen Social Distancing möglich sei – sollten asylsuchende Familien von den Inseln ziehen. Für weitere 25.000 Lagerbewohner könne IOM binnen zehn Tagen sichere Zeltcamps errichten oder sie in leeren Hotels unterbringen – und binnen mehrerer Monate in neuen, festen Unterkünften.“

[Anfang des STANDARD-Artikels:] Berlin/Athen – Es gelte, vielleicht tausende Corona-Infektionen sowie Todesfälle unter Flüchtlingen zu verhindern – und gleichzeitig ein großes Risiko für die Gesundheit von Europäern abzuwenden, sagt der Mitinitiator des EU-Türkei-Deals, Gerald Knaus, im STANDARD-Gespräch. Sollte sich nämlich, was nicht unwahrscheinlich erscheint, in den mit rund 40.000 Menschen vollkommen überfüllten Lagern auf den griechischen Inseln das Coronavirus verbreiten, wären Massenansteckung und Panik die Folge – auch unter der ansässigen Bevölkerung.“ weiterlesen

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Eine Antwort zu Konkreter Plan des EU-Türkei-Pakt Mitinitiators zur Evakuierung der Lager auf den Inseln

  1. kokkinos vrachos schreibt:

    Moin und Kalimera, der sehr ausführliche und informative Artikel: „Die Situation in Griechenland nach dem Abkommen zwischen der EU und der Türkei“ von Antithesi (Athen), ist einer der besten Beiträge zu dem Thema.

    „Mit ihrer Reaktion auf die türkische Politik hat die ND-Regierung zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Zum einen hat sie mit vorbehaltloser Unterstützung der EU-Führung eine militärische Grenzschließung durchgesetzt und den wachsenden Flüchtlingsstrom so fürs Erste gedrosselt. Zum anderen konnte sie trotz der Zusammenstöße, die sich in der vorhergehenden Woche auf Lesbos und Chios zwischen Polizei und lokaler Bevölkerung abgespielt haben, den rechten Rand ihrer Wählerschaft wieder an sich binden. Durch eine nationalistische anti-türkische Propaganda, die die versuchten Grenzübertritte als „feindliche Invasion“ darstellt, ist es ihr gelungen, gegen einen fiktiven, vom proletarischen Migranten verkörperten „ausländischen Feind“ das Spektakel der „nationalen Einheit“ anzukurbeln.“

    https://non.copyriot.com/die-situation-in-griechenland-nach-dem-abkommen-zwischen-der-eu-und-der-tuerkei/

    Ta Leme, kv

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