Privatschulden von Griech*innen dramatisch hoch

Bild: Yorgos KonstantinouImagistan

Nirgendwo in Europa können vergleichbar viele Menschen nicht sparen
Das Geld fließt zum Großkapital

Von Ferry Batzoglou, taz 28.10.2025:
Negative Sparquote in Griechenland
Der Staat hat Geld, die Griechen sind pleite
Griechische Privathaushalte konnten 2024 das dritte Jahr in Folge nicht sparen. Gleichzeitig wächst die Wirtschaft. Das ist ein Sonderfall in der EU.
Für die Griechen war 2024 – ökonomisch gesehen – ein weiteres verlorenes Jahr. Zwar stieg das verfügbare Einkommen der griechischen Privathaushalte um 6,9 Milliarden Euro von 151,7 auf 158,6 Milliarden Euro, das bedeutet ein Plus von 4,5 Prozent. Zugleich nahmen ihre Konsumausgaben von 155,4 Milliarden Euro im Jahr 2023 um 7,2 Milliarden Euro auf 162,6 Mrd. Euro im Jahr 2024 zu, wie jetzt veröffentlichte Daten des Statistischen Amts der Europäischen Union zeigen – ein Anstieg von 4,6 Prozent.
Somit fiel die Sparquote der Privathaushalte 2024 mit einem Minus von 2,5 Prozent negativ aus. „Negativ“ heißt, die Griechen konnten nicht nur nichts auf die hohe Kante legen. Sie mussten vom Ersparten leben, falls vorhanden. Damit war 2024 das dritte Jahr in Folge mit einer negativen Sparquote. 2023 schloss mit einem Minus von 2,4 Prozent, 2022 mit einem Minus von 5 Prozent.“
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