54 Organisationen zum Staatsverbrechen von Pylos

Eineinhalb Jahre sind vergangen, seit das Staatsverbrechen bei Pylos begangen wurde, das zum Tod von über 600 Menschen führte. Trotz unwiderlegbarer Beweise und Zeug:innenaussagen der Überlebenden des Schiffbruchs wurden die Verantwortlichen bisher nicht vor Gericht gestellt. Tatsächlich setzen die Täter ihre Aufgaben weiterhin straflos fort und stellen nicht nur eine ständige Bedrohung für Menschen auf der Flucht dar, sondern verdeutlichen auch die Immunität, die ihnen gewährt wird.
Das Staatsverbrechen von Pylos war weder ein Einzelfall noch das letzte seiner Art. Das Schiffsunglück ist das Ergebnis einer zunehmend systematischen Gewalt gegen Menschen, die nach Griechenland und in die EU fliehen. Ihre zunehmende Entmenschlichung hat zu einer erschreckenden Situation geführt. Die Politik der EU zur Sicherung und Militarisierung ihrer Grenzen und Territorien konfrontiert Menschen auf der Flucht mit noch mehr Gewalt und ständigen Verletzungen ihrer Rechte. Pushbacks, willkürliche und langanhaltende Inhaftierungen in Grenzstaaten und die Zusammenarbeit mit autoritären Regimen in Nachbarstaaten haben zu einer beispiellosen Zahl von Toten und Vermissten geführt.“
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