
UPD. Vor drei Tagen berichteten wir über den 70 Kilometer langen Streckenabschnitt der Verbindung von Thessaloniki nach Athen, der gar nicht für den Zugverkehr zugelassen ist, auf dem aber trotzdem Züge fahren (siehe https://griechenlandsoli.com/2024/11/24/mussen-wieder-viele-menschen-auf-der-schiene-sterben/
Jetzt hat die angeblich sichere Eisenbahn wieder völlig versagt. Am 25.11.2024 wäre es zu einem verheerenden Unfal gekommen, wenn nicht ein Zugführer selbst vorsorglich gehandelt hätte.
Und wieder war es jetzt die Strecke Thessaloniki-Athen, auf der sich auch im Februar letzten Jahres die Katastrophe von Tempi mit 57 Toten ereignete.
Ein Zug wäre am 25.11. mit hoher Geschwindigkeit auf einen anderen, fahruntüchtigen Zug geknallt – wenn nicht ein Lokführer den Zugführer des anderen Zuges per Handy angerufen hätte, um zu fragen, ob alles okay sei. „Die beiden Züge beförderten Hunderte von Passagieren, und eine Kollision hätte enorme Zerstörungen angerichtet, die an den Unfall in Derveni, Korinth, im September 1970 erinnern – der mit 34 Toten der tödlichste Unfall vor Tempi war.“ (Zitat: https://www.efsyn.gr/ellada/koinonia/454712_pali-apo-tyhi-den-thrinisame-zoes-pano-stis-rages-eleos)
Heute, am 27.11., nachdem efsyn und andere Medien zwei Tage darüber berichtet hatten, hat die Eisenbahngesellschaft OSE bestätigt, dass diese Beinahekatastrophe statfand und dass die Sicherheitssysteme versagt haben. Die Systeme (Signalanlagen und Fernsteuerungen) seien seit August 2023 in Betrieb und hätten bisher einwandfrei funktioniert. Man untersuche den Vorfall.
(Quelle: https://www.efsyn.gr/ellada/koinonia/454728_o-ose-epibebaionei-kai-diereyna-tin-paraligo-tragodia-stin-katerini)
UPDATE 28.11. Heute wurde bekannt, dass sich bereits ein ganz ähnlicher Beinaheunfall am 16.12.2023 ereignete. Auch damals versagten die automatischen Systeme. (https://www.efsyn.gr/ellada/koinonia/454759_den-einai-i-proti-fora-oi-mihanodigoi-apokalyptoyn-kai-deytero-symban-me)

