
Österreichischer Rundfunk (orf.at), 28.12.2020:
„Die Flüchtlingsfrage sorgt in Griechenland auch abseits der verheerenden Zustände in Lagern auf den Inseln für Schlagzeilen. Der Beschluss der Regierung des konservativen Premiers Kyriakos Mitsotakis (Nea Dikomkratia/ND), dass als asylberechtigt anerkannte Migrantinnen und Migranten keinen Anspruch mehr auf von Hilfsorganisationen zur Verfügung gestellte Quartiere haben, hat viele Betroffene in die Obdachlosigkeit getrieben. Mitten im Winter könnten davon laut Medien knapp 11.000 Personen betroffen sein.
Im Winter plötzlich ohne Dach über dem Kopf
Sie standen zuvor unter der Schutzaufsicht der Unterstützungsprogramme „Estia“ und „Helios“ und hatten daher bisher in der Regel auch ein Dach über den Kopf. Der Beschluss der Regierung, dass sie als anerkannte Asylberechtigte künftig „auf eigenen Beinen“ zu stehen hätten, zwang viele von ihnen, ihre Unterkünfte zu verlassen. Manche davon sind nun mitten im Winter von Obdachlosigkeit betroffen.“
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