WANN: Dienstag, 10. April 2018 um 17.30 Uhr
WO: Rosa-Luxemburg-Stiftung, Foyer, Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin
Auf den «Sommer der Migration» 2015 folgten schnell staatliche Repression, rassistische Hetze und die schrittweise Schließung der Balkanroute. Eine Serie von Verschärfungen des Asylrechts und der EU-Türkei-Deal sollten «die Krise» beenden.Tausenden Geflüchteten wurde der Weg zu ihrem Ziel versperrt und die Reise endete (vorläufig) in Zeltlagern, Abschiebezentren, in der Illegalität, in selbstorganisierten Strukturen, in den Warteschleifen auf Asyl, Familien-zusammenführung und Relocation.
Im Fotobuch «No Direction Home» ist mit den Arbeiten von 30 griechischen Fotograf_innen die jüngste Flucht- und Migrationsgeschichte über die südöstliche Migrationsroute, die mehr als eine halbe Million Menschen nach und durch Griechenland geführt hat, dokumentiert: von den Kriegsgebieten in Syrien über die griechischen Inseln nach Piräus, durch die Squats und Camps in Attika und den Norden nach Idomeni und weiter auf der sogenannten Balkanroute.
Die Migrationsgeschichten in Bildern zeigen die Grausamkeit des europäischen Migrationsregimes und das Leid der Flucht auf «illegalen» Routen ebenso wie die Stärke der Menschen, die diesen Weg trotz aller Abwehrmaßnahmen gegangen sind und bis heute gehen.
Das Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Griechenland hat 2016 das Fotobuch veröffentlicht und es 2017 in einigen Städten in Deutschland präsentiert. Wir freuen uns jetzt, die Ausstellung während der LiMA18 auch im Foyer der Stiftung zeigen zu können.
Im Anschluss an die Eröffnung wird es Gelegenheit geben, mit Nick Paleologos, einem der in der Ausstellung vertretenen Fotojournalisten, über die Fotos sprechen zu können.
Weitere Infos unter: https://www.rosalux.de/veranstaltung/es_detail/YE9FR/no-direction-home/