Kommunalwahl: etwas Licht am Ende des Tunnels

Mitsotakis und sein Neffe Bakoyannis vor drei Tagen – vor der Niederlage

Der erste Wahlgang der Kommunalwahlen hatte ein sehr düsteres Ergebnis gehabt. Die Nea Dimokratia hatte praktisch überall gesiegt. Heute, beim zweiten Wahlgang erleuchtet ein Licht am Ende des Tunnels. Die Wahlbeteiligung war niedrig – sie bezeugt die Frustration der Bevölkerung gegenüber der politischen Elite angesichts der vielen Katastrophen in diesem Jahr. Aber die Ergebnisse heute stehen in krassem Gegensatz zum Übermut des Kyriakos Mitsotakis. Er hatte öffentlich getönt, in fast allen Regionen und auch in den drei größten Städten mit Kandidaten seiner Partei gewinnen zu wollen. Aber in Athen verlor sein Neffe Kostas Bakoyannis deutlich und auch in Thessaloniki verlor der Kandidat der ND. Beide wurden aus ihrem Amt abgewählt.
Auch der Regionalgouverneur von Thessalien, Kostas Agorastos, wurde abgewählt. Thessalien hatte am meisten unter den Überschwemmungen in diesem Jahr gelitten. Agorastos war durch seine besonders zynische Haltung gegenüber den Flutopfern aufgefallen. (S. den Beitrag des Kölner Solikomitees) Er zwar nicht Mitglied der ND aber von ihr unterstützt worden.
In Patras, der drittgrößten Stadt Griechenlands wurde der Kommunist Kostas Peletidis, der wegen seiner kommunalpolitischen Erfolge auch bei Nichtkommunisten beliebt ist, zum dritten Mal in Folge zum Bürgermeister gewählt.

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